1981 hatte die Regierung unter Schmidt beschlossen überall Glasfaser zu verlegen statt Kupfer. Dann kam Kohl an die Macht und hat die Entscheidung kassiert und es wurde das Kupferkabel. Da wurde nicht gepennt, sondern bewußt verhindert.
Man stelle sich vor, wir hätten seit den 80ern Glasfaser...
Das ist eine hübsche Märchengeschichte, die so nicht stimmt, obwohl sie gerne erzählt wird.
1981 gab es noch kein WWW, selbst Datex-P stand noch in den Startlöchern.
Zum damaligen Zeitpunkt hatten wir noch das Postmonopol, die alles regulierte inklusive Postminister.
Modems funktionierten mit 50-300 bps bei Hobbyelektronikern und was die Regierung Schmidt damals beschlossen hat, war lediglich
dass sie in weiter Zukunft in eine Technologie investieren wollen, die es noch gar nicht gab.
Das ist so, als ob heute eine Regierung beschließt die Energieerzeugung auf Kernfusion umzustellen.
Die damals geplante Umstellung auf eine noch nicht existierende Technolohgie sollte hypothetische 90 Milliarden DM
kosten und 30 Jahre für Westdeutschland dauern. Das entsprach dem kompletten Bundeshaushalt 1980.
Dann kam der Ausbau des Kabelnetzes dazwischen, der auch von der Post gestartet wurde
Dann machte die Technologie im Kupferbereich Riesenfortschritte über 14.440 bps, 33.600 hinzu DSL, erst mit 1000
später mit 16.000 und dann mit den ausgelagerten VDSL Einheiten bis hin zu 250.000.
Im Nachhinein wäre es sicherlich besser gewesen in den 2000er Jahren verstärkt den Glasfaserausbau voranzutreiben,
aber die Technologie (Opal/Hytas) die Anfang der 90er Jahre als erstes in die Erde verlegt wurde, z.B. in einer Nachbarstadt, ist inkompatibel
mit der heutigen Technik und wurde dort inzwischen ersetzt bzw überbaut.