eRechnung

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Bjoste

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Nachdem mit dem ach so tollen "Wachtumsdingsbumsgesetz" die Bürokratie langsam ins Unermessliche wachsen wird - hat jemand einen groben Überblick was man alles braucht um in Zukunft als kleiner Krauter zu überleben?

Heute: MS Office und Papierrechnung ausdrucken, abheften und fertig

Demnächst: eRechnung, Archivsystemlösungen, Ausfallsicherheit, Datenschutz, Datensicherheit, Netze sichern, revisionssichere Aufbewahrung von elektronischen Dokumenten, BackUp Systeme, RAIDs und Cloudspeicher, Verfahrensbeschreibungen und und und = ein Haufen Zeugs, der keinen Mehrwert bringt aber teuer und aufwändig wird.

?

Hat jemand schon eine sinnvolle minimalistische eRechnungssoftware entdeckt?
 
Kann sein, dass du hier fündig wirst:
https://www.macuser.de/threads/kommende-e-rechnungspflicht-tools-dazu.935151/
Diese e-Rechnungspflicht ist schon vor langer Zeit beschlossen worden und teils in Kraft getreten.
Den Faden kenne ich und habe selber auch kommentiert dort ... Für mich löst das aber die Frage nicht (einmal davon abgesehen, dass ich im Laufe der Zeit bewusst mein eigenes RZ abgebaut hatte und jetzt das ganze Gelump wohl wieder ins Haus muss - die Grünen hassen halt Freiberufler).
 
Nachdem mit dem ach so tollen "Wachtumsdingsbumsgesetz" die Bürokratie langsam ins Unermessliche wachsen wird - hat jemand einen groben Überblick was man alles braucht um in Zukunft als kleiner Krauter zu überleben?

Heute: MS Office und Papierrechnung ausdrucken, abheften und fertig

Demnächst: eRechnung, Archivsystemlösungen, Ausfallsicherheit, Datenschutz, Datensicherheit, Netze sichern, revisionssichere Aufbewahrung von elektronischen Dokumenten, BackUp Systeme, RAIDs und Cloudspeicher, Verfahrensbeschreibungen und und und = ein Haufen Zeugs, der keinen Mehrwert bringt aber teuer und aufwändig wird.
ich finde das auch langsam so richtig zum Kxxtzen. Könnte sein, dass meine Lösung so aussieht, dass ich viel früher als ursprünglich geplant in den Ruhestand verschwinde.
 
Datenschutz, Datensicherheit, Netze sichern [...] ein Haufen Zeugs, der keinen Mehrwert bringt aber teuer und aufwändig wird.
Ja wer will schon seine Kundendaten vertraulich und sicher aufbewahrt wissen...
 
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Ja wer will schon seine Kundendaten vertraulich und sicher aufbewahrt wissen...
Heute ist das überhaupt kein Problem auf Papier für wenig Geld im abschliessbaren Aktenschrank. Das Euro-Delta bis man etwas vergleichbares in Elektrisch hat ist immens. Die Zuverlässigkeit von physikalischen Papier ist halt um Lichtjahre besser als jede Technikkiste und die "Betriebskosten" für Papier fast Null. Hätten die Ägypter elektronische Dokumente verwendet, wüssten wir heute nichts von denen ...
 
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Mal eine Übersicht:
https://www.heise.de/hintergrund/FAQ-Die-E-Rechnung-kommt-das-muessen-Firmen-beachten-9669823.html

Bis dahin kommen die Anbieter von Dienstleistungen schon mit Lösungen für kleine Unternehmen um die Ecke.
Einfach mal außerhalb der Macuser Bubble informieren.
Das ist ja der Blödsinn an der Sache, heute kann ich alles alleine machen und in Zukunft soll ich einen Dienstleister haben müssen oder richtig viel Geld in die Hand nehmen? Ich verstehe diese weltfremden Politiker immer weniger.
 
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Ich kann dich verstehen. Das geht anderen Bürgern genauso, Stichwort "Fahrkartenkauf". Wir haben es in der Politik leider mit großen Kindern zu tun, die sich alles umgesetzt wünschen, was einem so einfällt. Höllenglocken läuten bei mir immer, wenn zur Umsetzung Gründe wie Gerechtigkeit, Digitalisierung und erneuerbare Energien herangezogen werden. Nichts dagegen, in der Praxis meistens aber ein Schuss in den Ofen, den andere bezahlen müssen.
 
hat jemand einen groben Überblick was man alles braucht um in Zukunft als kleiner Krauter zu überleben?
Zuerst einmal: das Ganze dreht sich (aktuell) um Rechnungen zwischen Firmen, also den B2B Bereich und um Rechnungen an Behörden (B2G). Rechnungen an Endverbraucher oder aus oder ins Ausland sind nicht betroffen. Für Kleinstrechnungen unter 250 € gibt es (in den nächsten Jahren noch) eine Ausnahme von der Regelung. Erst wenn die EU das Umsatzsteuermeldeportal beschlossen hat und das auch in Deutschland umgesetzt werden muss, wird es eine Pflicht für Alle geben (aktuell jedenfalls cniht vor 2028).

Falls man also überhaupt betroffen ist, dann braucht man ab 1.1.2025 eine Software, die eingehende E-Rechnungen (also entweder reine XML-Dateien oder PDFs mit eingebetteter XML-Datei) erkennt, visualisiert (das PDF ist dann nämlich nicht mehr ausschlaggebend, sondern die eingebettete XML-Datei gilt als die Rechnung), prüft und ggfls. verarbeitet. Wichtig dabei sind die Visualisierung und Prüfung.

Für den Mac gibt es derzeit wenig entsprechende Software zum Auslesen, Visualisieren und Prüfen - ich kenne nur den QubaViewer (und der ist nicht mal notarisiert) und ein Java-Tool (Mustang), aber ich gehe mal davon aus das auch alle anderen Entwickler jetzt mit Hochdruck an dem Thema dran sind - viel Zeit wurde uns ja nicht eingeräumt. Theoretisch kann man natürlich auch einen Onlinevalidator nutzen, um zumindest die Prüfung durchzuführen.
 
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- die Grünen hassen halt Freiberufler).
Die grundlegende EU-Verordnung stammt von 2014 und wurde vom Europäischen Rat – also den europäischen Regierungen – beschlossen. Daran waren die Grünen sowas von gar nicht beteiligt.
 
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Das ist ja der Blödsinn an der Sache, heute kann ich alles alleine machen und in Zukunft soll ich einen Dienstleister haben müssen oder richtig viel Geld in die Hand nehmen? Ich verstehe diese weltfremden Politiker immer weniger.
Ja, und zu viele haben dann leider ganz alleine zwei Ordner angelegt, einen der an den Steuerberater gereicht wurde, und einer, der „versehentlich“ gleich im Schredder landete. Darum hat die (gewählte!) Politik irgendwann beschlossen, dass es so nicht mehr geht und automatische Sicherheitsstrukturen eingezogen werden müssen, die der Steuerfahndung eben auch ein automatisiertes sichten der Unterlagen ermöglichen.
Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass Du immer alles richtig angegeben hast, aber so ist das halt, Regeln müssen für alle gelten – zumal man ja nie vorher weiß, wer Schmu vor hat.
 
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also entweder reine XML-Dateien oder PDFs mit eingebetteter XML-Datei
Das ist IT-Sicht sowas von Progressiv. Ein sehr modernes Format, schlank und effizient, kleiner Payload ... state of the art.
 
Ja, und zu viele haben dann leider ganz alleine zwei Ordner angelegt, einen der an den Steuerberater gereicht wurde, und einer, der „versehentlich“ gleich im Schredder landete. Darum hat die (gewählte!) Politik irgendwann beschlossen, dass es so nicht mehr geht und automatische Sicherheitsstrukturen eingezogen werden müssen, die der Steuerfahndung eben auch ein automatisiertes sichten der Unterlagen ermöglichen.
Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass Du immer alles richtig angegeben hast, aber so ist das halt, Regeln müssen für alle gelten – zumal man ja nie vorher weiß, wer Schmu vor hat.
Das ist ja die Krux an den Gehirnfürzen unserer aktuellen weltfremden Politiker: Wer bescheissen will, kann das mit den neuen Methoden umso besser und es fällt noch viel weniger auf und die die es sauber angehen, sind die Gelackmeierten. Ich hatte jetzt bereits 4x eine Finanzamt-Aussenprüfung und jedes Mal haben sie Null zu beanstanden gehabt (ok, einmal eine Sache bei denen man denen nachweisen musste dass sie völlig falsch liegen) - beim letzten Mal hat mich der Finanzbeamte dann gebeten irgendwo was in der Buchhaltung einzubauen was sie dann finden können - weil sie "Findequoten" erfüllen müssen = noch kranker gehts nimmer!
 
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Und das gilt jetzt für alle Unternehmer, Konzerne und sonstige Betroffenen. Ansonsten würdest du das nicht so pauschal von dir geben.
Hauptsache mal wieder Politiker bashen.
Sauber.
 
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Wer bescheissen will, kann das mit den neuen Methoden umso besser und es fällt noch viel weniger auf und die die es sauber angehen, sind die Gelackmeierten.
Irgendwo in der EU - ich weiss jetzt leider nicht mehr in welchem Land genau - gilt eine Rechnung erst dann als zugestellt und zu bezahlen, wenn sie in einem staatlichen Portal auftaucht.
Damit ist dann jegliche Betrügerei unterbunden.

Ob das kommende deutsche Meldeportal das genauso handhaben wird? Keine Ahnung, hängt von der Gesetzgebung ab, aber technisch wäre das umsetzbar....
 

Graphische Benutzeroberfläche für die Visualisierung und Validierung von XRechnung​

https://jcthiele.github.io/OpenXRechnungToolbox/
Kannte ich bislang noch nicht, benötigt aber dummerweise Java, um lauffähig zu sein. Damit fällt das - ebenso wie das weiter oben erwähnte Mustang - raus....

Zumal es ein wenig so aussieht als würde das nicht mehr gepflegt - die aktuellen Standards sind nicht berücksichtigt...
 
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Mal davon abgesehen, dass es viel über die Meinung der Politiker über Ihre Wähler aussagt, ist die Tatsache, dass man Rechnungen nur noch schrieben kann, wenn man das über ein Steuerporetal laufen lässt, extrem beängstigend. Mal eben eine Leitweg-ID oder GLN sperren und das Unternehmen ist still gelegt ...
Und bei dem Gedanken, was bei der deutschen IT-Qualität da raus kommen wird ... wird bestimmt spannend. Bei Elstern konnte man am Anfang für X-Beliebige Personen Steuererklärungen abgeben ... :-D Bin mal gespannt, was da mit der GLN und der Leitweg-ID möglich ist.
 
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