So, liebe Macuser. Bevor es hier nur noch um kaputte WLAN-Antennen geht, hole ich mir meinen Thread zurück
.
Ich habe ja noch mein Fazit zum getesteten Mac Mini 8/256 versprochen. Ergebnis: Ich habe mich nach ausgiebigem Test gegen
diesen Mac entschieden.
Nicht missverstehen, der Mac Mini mit 8 GB und 256 GB SSD läuft super und ich habe mich sehr gefreut, die neue M2 (Mx)-Welt kennen zu lernen. Das ist in jeglicher Hinsicht eine Spitzenleistung von Apple und ermöglicht schnelles, leises und kühles ;-> arbeiten. Ich habe die kleine Kiste ausgiebig gestestet und verschiedene Softwarekonfigurationen parallel laufen lassen - und den Mac Mini bewusst an übertriebene Nutzungsszenarien herangeführt. Dabei habe ich stets die Aktivitätsanzeige und RAM/SSD im Blick gehabt.
Also: Der Mac Mini mit dem M2 läuft auch mit der Basiskonfiguration problemlos und für menschliche Kategorien, jenseits von Benchmarks, "schnell" genug. Ich habe nicht nur Office/Web/E-Mail-User gespielt, sondern auch mal mit 4k-Videos unter FCP experimentiert oder auch mit Logic und X-Plane 12, gleichzeitig mehrere Youtubevideos mit 4k im Hintergrund laufen lassen und fette PDFs geöffnet, um RAM, GPU und CPU herauszufordern. Das ist natürlich teilweise albern gewesen und ich kam mir vor wie auf der Kirmes, was da alles gleichzeitig optisch und akustisch auf mich eindudelte.
Der Mac hat das aber alles prima bewältigt, diese Apple-Chips sind klasse. Wenn ich extrem rangegangen bin, landete ich kurz vor 8 GB im RAM , in Spitzen habe ich auch mal 1-2 GB im Swap erzeugt. Aber als frischer SSD-Nutzer habe ich diesen Flaschenhals, den ich mit HDD manchmal feststellen kann, nicht mitbekommen. Die SSD ist einfach so flott, dass das, was im Hintergrund passiert, vor dem Computer nicht zu merken ist. Den Lüfter habe ich auch nicht wahrgenommen bei den Tests und meine Hand auf dem Gehäuse konnte keine Hitzeentwicklung feststellen.
Ich kann mir vorstellen, dass man als Selbstständiger mit großem und zeitkritischem Auftragsvolumen absolut auf Nummer sicher gehen muss und will, damit die Arbeit sehr flüssig und fristgerecht erledigt werden kann und mehrere kleine Verzögerungen im Arbeitsalltag nervig sein könnten.
Als fortgeschrittener User im Video-/Musikbereich muss man aber keine Sorge haben, dass man verzweifelt. Die Kiste schlägt sich prima, auch in der Basisversion und es lässt sich Geld sparen, wenn man nicht genug hat und trotzdem einen Mac nutzen will.
Warum habe ich mich trotzdem für die Rückgabe entschieden?
Ich habe für mich festgestellt, dass ich eher der iMac-Typ bin und mit möglichst wenig Kabeln und Außeninstallation arbeiten möchte. Diese All-in-One-Lösung finde ich einfach prima. Monitor, Mikrofon, Kamera, Lautsprecher - alles drin, alles auf einen Fleck. Das gefällt mir.
Einen aktuellen M1-iMac werde ich mir jedoch voraussichtlich nicht holen, sondern mal schauen, was zum Jahreswechsel rauskommt. So lange gedulde ich mich gerne und bin neugierig.
Aber wie zuvor geschrieben: Vor dem kleinen Mini mit Miniausstattung muss man keine Befürchtungen haben. Die Ressourcen sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Anforderungen nicht mehr mit Intelzeiten zu vergleichen, da muss man m.E. umdenken.
Für "nur" Office/Web/Mail-Anwender ist ein M1 oder M2 sowieso überdimensioniert und somit erst recht ein idealer Mac. In diesen Anwendungsfällen ist bei 3-4 GB im RAM schon Ruhe eingekehrt.